2 Hände tippen auf einer Notebook-Tastatur EDV - Beratung
Klaus Lieser

E-Mail-Programm

Eine Gefahr bei allen E-Mail-Programmen ist das unbedachte Anklicken irgendwelcher Datei-Anhänge. Nach einer Windows-Installation ist in den Explorer-Optionen (Win10) » Ansicht » Erweiterungen bei bekannten Dateitypen ausblenden) standardmäßig mit einem Häkchen versehen. Das sollte geändert, das Häkchen also entfernt werden:

Erweiterungen bei bekannten Dateitypen immer einblenden

Nur so können Sie erkennen, dass der E-Mail-Anhang 'Bild123.jpg' in Wirklichkeit 'Bild123.jpg.exe' heißt und eine ausführbare Datei (Virengefahr!) ist. Wenn man von Freunden eine exe-Datei als Anhang erhält, heißt das nicht, dass es sich nicht um einen Virus handelt. Viren verbreiten sich ohne Wissen der PC-Besitzer über die Mail-Programme und verwenden als Absender manchmal die Adresse des Rechnerbesitzers. Selbst wenn man sich telefonisch rückversichert, ob die Datei gewollt geschickt wurde, sollte man sie nicht direkt öffnen, sondern auf dem Desktop speichern und per Rechtsklick vom verwendeten Virensuchprogramm noch einmal überprüfen lassen, bevor man sie ausführt.

Potentiell gefährliche Dateiendungen sind z.B.:
exe, com, pif, scr, vbs, bat, cmd, lnk, js, xlsm, docm

In den Einstellungen eines Mailprogramms kann die Darstellung einer Mail als reiner Text, vereinfachtes HTML oder Original HTML gewählt werden. Allein durch das Anschauen einer Mail kann bei der Einstellung 'Original HTML' ein Risiko bestehen. Ich persönlich nutze Thunderbird als Email-Programm, lasse alle mails als reinen Text anzeigen und bei Bedarf nutze ich durch einen Mausklick die Erweiterung 'Allow HTML Temp', die diese mail dann mit Bildern anzeigt.

Eine Alternative ist, alle mails als Text darstellen zu lassen, sofern der Absender nicht der Liste der vertrauenswürdigen Absender hinzugefügt wurde. Dies verhindert jedoch nicht die Einschleusung von Schadsoftware durch mails von Bekannten und Freunden.